TCM - Traditionelle Chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ruht fest auf einer tragenden Säule: der Akupunktur. Diese faszinierende Methode involviert das gezielte Einstechen feiner Nadeln in spezifische Körperpunkte – die sogenannten Akupunkturpunkte. Über den gesamten Körper hinweg, von der Spitze des Schädels bis zur Sohle der Füsse, erstrecken sich diese Punkte. Sie sind entlang der zwölf Energiemeridiane verteilt, die den Fluss der körpereigenen Energie, des sogenannten Qi, regulieren. Störungen in diesem Energiefluss oder Blockaden können zu Unwohlsein führen. Die Kunst der Akupunktur liegt darin, durch das Setzen von Nadeln an spezifischen Stellen das Qi wieder in einen harmonischen Fluss zu bringen. Die Behandlung findet idealerweise in einer entspannten Liegeposition statt, um eine maximale Entspannung zu fördern. Hierbei kommen ausschliesslich sterile Einmalnadeln zum Einsatz, um höchste Hygienestandards zu gewährleisten.

Die Tuina / An-Mo Massage zählt zu den uralten manuellen Heilverfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Ihr vollständiger Name leitet sich von den vier fundamentalen Techniken ab, auf denen sie beruht:

tui = schieben
na = greifen
an = drücken
mo = reiben.

Diese vielfältigen Massagetechniken und Griffe werden oft in Kombination angewandt, um Blockaden in der Energiefluss zu lösen sowie die Strömung der Lebenskraft Qi und die Durchblutung zu stimulieren. Zusätzlich werden bei der Tuina Massage auch Muskelgewebe, Sehnen, Bänder und Gelenke einbezogen.

Die Anwendung dieser Therapie ist für Menschen jeden Alters geeignet.

Beim Schröpfen werden spezielle Schröpfgläser auf die Haut platziert, wodurch verschiedene Durchmesser und Stärken der Gläser zum Einsatz kommen können. 

Bevor die Gläser aufgesetzt werden, wird in ihnen ein Vakuum oder Unterdruck erzeugt, häufig durch die Verwendung von hochprozentigem Alkohol. Oft wird ein mit Spiritus getränktes Wattebäuschchen im Glas entzündet, um den Unterdruck zu erzeugen. Alternativ kann der Unterdruck auch mithilfe von Vakuumpumpen erzeugt werden. Nachdem das Vakuum erzeugt wurde, werden die Schröpfgläser sofort auf die Haut aufgesetzt. Der entstandene Unterdruck bewirkt, dass die Haut angesaugt wird und das Glas fest an Ort und Stelle bleibt. Die Platzierung der Schröpfgläser erfolgt häufig auf Akupunkturpunkten oder schmerzempfindlichen Stellen.

Das Schröpfen bewirkt eine Lockerung des Gewebes, löst Muskelverspannungen, trägt zur Schmerzlinderung bei, reguliert und stärkt das Immunsystem und fördert zudem die Durchblutung von Blut und Lymphe.

Gemäss der Auffassung der TCM ist der Verdauungstrakt von Säuglingen und Kindern noch unreif und benötigt mehrere Jahre, um sich optimal zu entwickeln. Daher steht die Unterstützung der Gesundheit auf präventive Weise im Zentrum der TCM. Ein zentrales Prinzip besteht darin, die Verdauung der Kleinen nicht zu überfordern. Selbst im Fall von Krankheit erweist sich eine angemessene Ernährung oft als äußerst wirksame Therapie!

Selbst bei gründlicher Prävention erleben beinahe alle Kinder gelegentlich gesundheitliche Beschwerden. Ein ermutigender Aspekt dabei ist, dass Kinder nicht nur schnell krank werden, sondern auch rasch genesen. Mithilfe der TCM kann dieser Genesungsprozess zusätzlich unterstützt werden. Insbesondere bei folgenden Anliegen hat sich die TCM als erfolgreich erwiesen:

• Probleme mit der Verdauung
• Erkrankungen der Atemwege
• Hautprobleme
• Schlafstörungen und nächtliches Einnässen
• Hyperaktivität

Anwendung der TCM bei Jugendlichen

Die Phase der Pubertät markiert den Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter, und es ist bekannt, dass sowohl Eltern als auch Jugendliche diese Zeit als herausfordernd empfinden können. Die TCM bietet wertvolle Begleitung für Jugendliche auf ihrem Weg durch die aufregenden Wellen der Pubertät mit all ihren Höhen und Tiefen. In dieser Phase ist es von Bedeutung, Eltern zu unterstützen, die beunruhigende Veränderungen bei ihren Kindern beobachten. Mit Hilfe der TCM können Entwicklungsschwierigkeiten erkannt und behandelt werden.

• Stimmungsschwankungen
• Depressionen
• Erschöpfungszustände
• Orientierungslosigkeit
• Soziale Isolation
• Wachstumsschmerzen